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Furioser Anthony Gagnon knockt Schweinfurt aus

Andy Forster

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Wende kurz vor Schluss: Isar Rats mit Big Points in Schweinfurt

Zwei wichtige Punkte holten die Isar Rats am Sonntagabend in Schweinfurt, obwohl man drei Minuten vor dem Ende bei einem Zwischenstand von 2:4 wie der sichere Verlierer aussah. Doch mit einer unglaublichen Moral holte man sich einen 5:4-Sieg nach Verlängerung. Überragender Mann dabei der Kanadier Anthony Gagnon mit einem Hattrick. 

Anthony Gagnon (EV Dingolfing) jubelt, Michael Güßbacher Güssbacher (HC Landsberg Riverkings) ist geschlagen, Eishockey Herren, Bayernliga, 4.Spieltag, Saison 2024 2025 am 25.10.2024 in der Marco Sturm Eishalle in Dingolfing, EV Dingolfing (rot) gegen HC Landsberg Riverkings (weiss) Foto: Hockeypics/ Eva Fuchs
Scharfschütze wie „Lucky Luke“: Anthony Gagnon sorgte mit einem Hattrick für einen wichtigen Sieg in Schweinfurt. (Foto: Eva Fuchs)

Ohne Leistungsträger Lukas Krämmer sowie den Stammspielern Artur Grinwald und Kevin Schinko reisten die Isar Rats am Sonntag nach Schweinfurt. Nach zwei Niederlagen in Serie wollte man schnell wieder zurück in die Erfolgsspur finden, doch in der Anfangsphase war nicht viel davon zu sehen. Die Gastgeber schnürten die Whitecotton-Mannen in der Defensivzone ein. Nach fünf Minuten hatten die Isar Rats keinen Torschuss und alle Bullys verloren. Zum Glück war Goalie Christoph Schedlbauer erneut in herausragender Form und hielt sein Team im Spiel. Nur einmal hatte der EVD-Keeper selbst Glück als ein Puck an die Latte knallte. 

Dingolfing selbst kam nach sieben Minuten allmählich in die Partie. Vor allem war es erneut die Sturmreihe um Leon Abstreiter, Daniel Schander und Dominik Schindlbeck, die sich die ersten Hochkaräter erspielten und eine Strafzeit herausholen konnte. Das erste Powerplay wurde zwar vergeben, aber im Nachgang sorgte Denis Gulda für die überraschende Führung der Kreisstädter. Die Whitecotton-Truppe war nun endgültig am Drücker, doch durch eine unnötige Strafzeit wurden die Franken wieder aufgeweckt. Dylan Hood passte zu Pinsack, der nur noch zum Ausgleich einschieben brauchte. 

Dieser eine geniale Moment

Das Mitteldrittel begann erneut mit einer numerischen Unterlegenheit der EVD-ler und Schedlbauer war erneut der Garant, dass man nicht in Rückstand geriert. Und in der Offensive zeigte die Topreihe dann auch endlich ihr Potential. Nach einem Traumpass von Janzen erzielte Anthony Gagnon die Führung. Im Anschluss hatte Schweinfurt drei Großchancen auf den Ausgleich, aber „Hexer“ Schedlbauer war erneut unüberwindbar. Auf der Gegenseite hätten Gagnon und Janzen mit einer Doppelchance in eigener Unterzahl sogar auf 3:1 erhöhen können, aber Roßberg war zur Stelle. Gegen Ende des Mitteldrittels nahm der Druck der Mighty Dogs erneut zu, aber zweimal Aluminium bewahrte die Isar Rats vor dem Unentschieden und so ging es mit der knappen Führung in die Pause. 

Schweinfurt effektiv und dann wacklig

Es deutete sich das ganze Spiel hinweg schon an. Schweinfurt hatte deutlich mehr Torschüsse, die höhere Anzahl an Großchancen und gewann fast alle wichtigen Bullys. Und im letzten Abschnitt kam dann auch noch die Effizienz vor dem Gehäuse von Christoph Schedlbauer hinzu. Dylan Hood, der Deutsch-Tscheche Michal Bezouska und Alex Asmus drehten die Begegnung zugunsten der Hausherren. 

Hoffnung im Lager des EV Dingolfing keimte kurz auf, als Leon Abstreiter, der erneut zu den besten Spielern im Kader der Isar Rats gehörte, den 3:4-Anschlusstreffer erzielte. Nun wackelten die Schweinfurter bedenklich und ließen sich tatsächlich den sicher geglaubten Dreier noch nehmen. Anthony Gagnon legte die Scheibe, eine Minute vor dem Ende der Partie, einfach vor das Gehäuse und Goalie Roßberg fälschte die kleine Hartgummischeibe tatsächlich in das eigene Tor ab. Somit war zumindest ein schmeichelhafter Punkt für die EVD-ler gesichert. 

Wie schon im Hinspiel hatte in der anschließenden Verlängerung der EVD das bessere Ende für sich. In unnachahmlicher Art und Weise marschierte Anthony Gagnon durch die Hintermannschaft der Mighty Dogs und schob zum 5:4-Endstand ein. Mit den wichtigen zwei Punkten steht man weiter auf einem hervorragenden fünften Tabellenplatz.

 

Aufstellung des EV Dingolfing beim ERV Schweinfurt: Schedlbauer, Jedrus; Theberge, Ohr, Schwarz, Meichel, König, Duchenko, Huber; Abstreiter, Detterer, S. Janzen, Gagnon, Sedlar, D. Schander, A. Schander, Schindlbeck, Gulda, Aigner.

Zuschauer: 18 – 12.

Strafzeiten: 422.

Torfolge: 1:0 (13.) Gulda (S, Janzen, Sedlar), 1:1 (20.) Pinsack (Hood), 2:1 (24.) Gagnon (S. Janzen, Sedlar), 2:2 (45.) Hood, 2:3 (46.) Bezouska, 2:4 (54.) Asmus, 3:4 (57.) Abstreiter (Huber, D. Schander), 4:4 (60.) Gagnon (Schindlbeck, Theberge), 5:4 (64./Verlängerung) Gagnon. 

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