Die beiden ausgefallenen Spiele gegen Klostersee und Kempten werden am Dienstag, 28. November in Grafing (20 Uhr) sowie am Sonntag, 11. Dezember (20 Uhr) in der Marco-Sturm-Eishalle stattfinden.
Das Pech klebt den Machern und Spielern des EV Dingolfing weiterhin an den Schlittschuhen. Nach den zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen meldeten sich am Donnerstag noch mehrere Spieler krankheitsbedingt ab. Unter anderem die Leistungsträger Martin Benes und Max Hofbauer. Deshalb musste der Verein die Reißleine ziehen und bat die beiden Gegner am Wochenende, Klostersee und Kempten, um eine Absage der Begegnungen. Im Interview bedankt sich der sportliche Leiter Manuel Ruhstorfer für das Fairplay der Konkurrenten und spricht über die schwierige personelle Situation.
Herr Ruhstorfer, der EV Dingolfing kann am Wochenende nicht spielen. Was sind die Gründe?
Manuel Ruhstorfer: Zur eh schon sehr dünnen Personaldecke gab es am Donnerstag weitere Hiobsotschaften, da sich einige Spieler krank meldeten. Ferner fehlt auch Verteidiger Lukas Krämmer aus beruflichen Gründen. Letzten Endes war es uns nicht mehr möglich eine spielfähige Mannschaft zu stellen.
Klostersee und Kempten waren somit beide bereit die Spiele sofort zu verschieben?
Manuel Ruhstorfer: Ja, und das hat mich wirklich sehr gefreut. Das ist sportliche Fairness von seiner besten Seite und vor allem auch sehr professionell. Im Endeffekt haben wir uns diese Situation nicht ausgesucht und können nichts dafür. Deshalb gilt mein Dank den beiden Vereinen, weil dies alles andere als selbstverständlich ist.
Sie haben jahrzehntelang beim EV Dingolfing gespielt und sind jetzt seit einigen Jahren sportlicher Leiter. Können Sie sich an eine vergleichbare Situation erinnern?
Manuel Ruhstorfer: Ich habe tatsächlich schon einige Erfahrungen gesammelt, aber so ein Verletzungspech habe ich bei keiner Mannschaft gesehen oder persönlich erlebt. Es ist eine unfassbar belastende Situation für uns alle, das können Sie mir glauben.
Trotz Verletzungspech steht die Mannschaft auf dem zehnten Platz …
Manuel Ruhstorfer: Und das macht mich dann schon ein wenig stolz. Als Aufsteiger stehen wir auf einem Pre-Playoff-Platz und sind damit voll im Soll. Die aktuelle Situation ist für alle Beteiligten schwierig. Für den Trainer, die Spieler und auch den Verein. Ferner leidet auch das Umfeld mit, den die Euphorie mit dem Verein ist weiterhin sehr groß, was mich sehr freut. Wir haben uns einiges vorgenommen für die Saison und wollen schon eine Rolle in der Bayernliga spielen. Dafür brauchen wir jedoch alle Mann an Bord.
Was wünschen Sie sich für den Rest der Saison?
Manuel Ruhstorfer: Wichtig wäre, dass alle verletzten Spieler so schnell wie möglich in den Kader zurückkehren. Dann wollen wir zeigen, was in uns steckt. Ich bin nämlich überzeugt, dass wir in der Bayernliga bestehen können und für die eine oder andere Überrschung sorgen werden.
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