Die Situation in der Eishockey-Bayernliga spitzt sich allmählich zu. Und mittendrin stehen die Kufenracks des EV Dingolfing auf dem siebten Tabellenplatz mit nur fünf Punkten Vorsprung auf den ungeliebten 11. Rang in der vierthöchsten Eishockeyliga. Demzufolge ist ein Wochenende mit null Punkten (fast) verboten, obwohl die Aufgaben nicht gerade einfach sind. Am heutigen Freitag reist die Whitecotton-Truppe zum formstarken HC Landsberg und am Sonntag empfängt man ab 18 Uhr in der Marco-Sturm-Eishalle jede Ulmer Mannschaft, die dem EV Dingolfing in der Hinrunde eine peinliche 2:12-Packung verpasst hatten.
Die Lage bei den beiden Kontrahenten am Freitagabend ist identisch, denn der EV Dingolfing sowie der HC Landsberg kämpfen um ein direktes Ticket für die Playoffs. Und die Landsberger scheinen rechtzeitig in Form zu kommen. Am vergangenen Wochenende holten sie fünf Punkte gegen Miesbach und Klostersee. Damit hat sich der ehemalige Oberligist mittlerweile auf dem zehnten Tabellenplatz gearbeitet. Die Favoritenrolle liegt demnach am heutigen Freitag klar bei den Oberbayern, „die mit Sicherheit alles versuchen werden, um weiter in der Tabelle nach oben zu klettern“, so Trainer Dustin Whitecotton. Zwar konnte man das Hinspiel verdient mit 5:4 für sich entscheiden, aber schon dort zeigte sich deutlich, dass die Landsberger einige Akteure im Kader haben, die den Dingolfingern auch tatsächlich wehtun könnten.
Landsberg setzt auf Schweden und erfahrenen Verteidiger
Da wäre zum einen der Deutsch-Tscheche Frantisek Wagner, der in der Offensive der Topspieler des ehemaligen Oberligisten ist. Zum Dingolfing-Schreck entpuppte sich Lars Grözinger, der fast an allen Gegentreffern in den beiden Duellen direkt beteiligt war. Ferner haben sich die Oberbayern enorm verstärkt. Zum Beispiel mit dem letztjährigen Schongauer Marius Klein oder dem Schweden-Duo Victor Östling sowie Filip Bergsdorf. Der Topneuzugang ist jedoch zweifelsohne Offensiv-Verteidiger Christopher Kasten. Der gebürtige Berliner, der unter anderem eine Saison in Deggendorf spielte, kommt auf mehr als 600 Einsätze in der Zweiten und Dritten Liga und soll mit seiner Erfahrung ein wichtiger Faktor werden. Die große Stärke der Landsberger ist eindeutig das Überzahlspiel. Mit einer Erfolgsquote von knapp 28 Prozent stehen sie damit auf dem ligaweit dritten Platz. Deshalb sollten die Dingolfinger dringend von der Strafbank wegbleiben, sonst könnte es am Freitag ein bitterer Abend werden. „Wir können nicht immer fast ein Drittel in Unterzahl spielen, weil uns dann irgendwann die Kraft fehlt“, mahnt der EVD-Chefcoach an.
Ulm als Wendepunkt der Saison
Der Sonntag, 27. Oktober, könnte in der Saisonnachbetrachtung des EV Dingolfing ein entscheidender Tag gewesen sein. Nach der deftigen 2:12-Niederlage bei den Ulmern und einem Gegentorschnitt von sechs Treffern pro Partie herrschte akuter Handlungsbedarf beim Trainerteam. Seitdem haben sich die Gegentreffer fast auf die Hälfte pro Spiel reduziert. Dies soll natürlich auch im Rückspiel am Sonntag ab 18 Uhr in der Marco-Sturm-Eishalle der Erfolgsfaktor werden. Aus einer geordneten und kompakten Defensive heraus die Red Devils zu bezwingen. Aufpassen müssen Ohr, König und Co. vor allem auf das herausragende Powerplay der Ulmer.
Unter anderem zieht der beste Offensivverteidiger der Liga, Simon Klingler (in der Vorsaison 75 Scorerpunkte), hier die Fäden. Gemeinsam mit den drei Tschechen Dominik Synek, Martin Podesva und Bohumil Slavicek (neu aus Miesbach) ist dort schon enorme Qualität auf dem Eis. Ferner hat man mit Stefan Rodrigues einen deutschen Stürmer im Aufgebot, den wohl viele Bayernligisten ebenfalls in ihren Reihen hätten.
Nicht helfen bei der Revanche gegen Ulm können weiterhin Lukas Krämmer und Daniel Rolsing, die noch mehrere Wochen fehlen werden. Zu allem Überfluss fällt jetzt auch noch Verteidiger Maxi Huber für unbestimmte Zeit aus. Zumindest Markus Duchenko soll in das Aufgebot zurückkehren. Somit kann Whitecotton gerade einmal drei Verteidigerpärchen aufbieten. Mit mindestens drei Punkten an diesem schweren Wochenende könnte ein weiterer kleiner Schritt in Richtung Playoffs, und zugleich Klassenerhalt, gemacht werden. An ein Null-Punkte-Wochenende will im Lager der Isar Rats keiner denken.
Aufstellung des EV Dingolfing gegen Landsberg und Ulm: Schedlbauer, Jedrus; Theberge, Ohr, Schwarz, Meichel, König, Duchenko; Schinko, Detterer, S. Janzen, Gagnon, Sedlar, D. Schander, A. Schander, Schindlbeck, Gulda, Aigner, Grinwald.
Cookie | Dauer | Beschreibung |
---|---|---|
cookielawinfo-checbox-analytics | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Analytics". |
cookielawinfo-checbox-functional | 11 months | The cookie is set by GDPR cookie consent to record the user consent for the cookies in the category "Functional". |
cookielawinfo-checbox-others | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Other. |
cookielawinfo-checkbox-necessary | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookies is used to store the user consent for the cookies in the category "Necessary". |
cookielawinfo-checkbox-performance | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Performance". |
viewed_cookie_policy | 11 months | The cookie is set by the GDPR Cookie Consent plugin and is used to store whether or not user has consented to the use of cookies. It does not store any personal data. |