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Wenn man die Tabelle betrachtet erscheint es einem, als wäre die Meisterrunde viel zu konkurrenzlos für die Dingolfinger Eishockeycracks. Unangefochtener Tabellenführer, die mit Abstand meisten geschossenen Tore bei den wenigsten Gegentoren und 14 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten bei einem Spiel weniger. Von all dem wollen die Verantwortlichen der Isar Rats trotz allem nichts wissen, denn jedem Verantwortlichen, Trainer oder Spieler ist klar, dass es nur Zahlen sind und in den Playoffs noch alles passieren kann. Damit man nichts dem Schicksal überlässt, wird in der Dingolfinger Eishalle weiter hart trainiert. Die nächsten Spiele können zwar ohne Druck bestritten werden. Trotz allem möchte Coach Englbrecht den Flow nicht abreißen lassen und stellt seine Mannschaft ein, als wäre jedes Spiel ein Endspiel.
Freiluftpartie in Trostberg
Am heutigen Freitag soll dies in Trostberg auch fortgeführt werden, wenn der EVD auf die Chiefs trifft. Das Hinspiel konnte Dingolfing mit einem klaren 10:2 für sich entscheiden. Trotz allem sei man vor den Trostbergern gewarnt. So einiger Favorit kam im Rainer Rosmanith Stadion schon ins Stolpern. Auch die Ratten kamen vergangenes Jahr an der Alz unter die Räder. Mit einer 8:1 Packung fuhr man letztendlich nach Hause. Die Heimstärke Trostbergs im ihrem Freiluftstadion ist also bekannt. Trotz allem reisen die Rats als klarer Favorit nach Oberbayern.
Niederbayernderby in der Marco-Sturm-Eishalle
Ebenso in der Favoritenrolle sind sie am Sonntag beim letzten Heimspiel der laufenden Meisterrunde, wenn die Crocodiles aus Waldkirchen in Dingolfing gastieren. Bereits dreimal traf man in dieser Saison aufeinander. Mit 6:3, 3:6 und 4:7 behielten die Isar Rats in allen Spielen die Oberhand. Unterschätzt dürfen die Krokodile dennoch nicht werden. Dass sie jeden Gegner schlagen können, haben sie oft genug bewiesen. Zuletzt am vergangenen Wochenende, als sie in Burgau den Tabellenzweiten mit 6:9 besiegten. Dabei zeigten sie vor allem zu Beginn des Spiels, dass sie jede Schwachphase des Gegners ausnutzen und führten nach acht Minuten bereits mit 0:5.
Einen solchen verschlafenen Start wird Cheftrainer und Taktikfuchs Englbrecht erst gar nicht zulassen und seine Mannschaft bestens darauf einstellen. Denn es ist gerade die Einstellung, die den EVD aktuell so stark macht. Die spielerische Klasse war freilich auch zu Anfang der Saison schon da. Aber wer aktuell die Spiele verfolgt, verspürt einen extremen Willen gepaart mit unbändigem Spielwitz. Dies überträgt sich auch bei jedem Spiel auf die Zuschauer, weshalb sich die Marco-Sturm-Eishalle nun Woche für Woche in einen Hexenkessel verwandelt.
Aufgrund des komfortablen Vorsprungs, bietet sich für Englbrecht nun die Möglichkeit den jungen Wilden etwas mehr Eiszeit zu bieten und Erfahrung in Spielen mit den besten Acht der Liga zu sammeln. Trotz allem wird der Trainer den Schwung in die bevorstehenden Playoffs mitnehmen wollen, denn dann werden die Uhren wieder auf null gestellt. Ob der Trainer aus den vollen schöpfen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Definitiv verzichten muss er neben den Langzeitverletzten Hamberger und Platonow auf Artur Schwarz und Kapitän Dominik König, die beide an einer Handverletzung laborieren. Beide sollten jedoch pünktlich zu den Playoffs ins Team zurückkehren.
Aber nun bleibt der Fokus erstmal auf dem bevorstehenden Wochenende. Am heutigen Abend ab 19:00 Uhr in Trostberg und am Sonntag ab 18:00 in der Dingolfinger Marco-Sturm-Eishalle.
