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In einem harten Spiel muss sich der EVD am Freitag in Overtime mit 6:5 gegen die Wanderers in Germering geschlagen geben. Am Sonntag konnte dann ein überzeugender 7:3 Heimsieg gegen die Haßfurt Hawks eingefahren werden. Vier wichtige Punkte von den stärksten Gegnern aus der Landesligagruppe A kommen somit auf das Konto der Isar Rats.
42 Strafminuten sorgen für verrücktes Spiel in Germering
Scheinbar noch geladen von der Niederlage in Dingolfing exakt zwei Wochen vorher, traten die Wanderers aus Germering vor heimischem Publikum deutlich aggressiver gegen die Isar Rats an. Zu viel für den Geschmack der Schiedsrichter, denn in Summe kassierten die Germeringer stolze 26 Strafminuten. Die Dingolfinger, die kräftig dagegen hielten, kassierten hingegen nur 16 Minuten. Ein dauerndes Über- und Unterzahlspiel bestimmte das Spiel.
Schon in der zweiten Minute fiel das erste Tor für die Wanderers – in Überzahl. Dingolfing setzte mit Marco Sedlar in der 14. Minute den ersten Ausgleich, während gleich drei Germeringer sich auf der Strafbank wärmten und Dingolfing auch nur zu viert antreten durfte. Der Spielstand währte jedoch nur wenige Sekunden. Knapp 20 Sekunden später setzte Basti Krämmer von der Blauen Line aus zum 1:2 nach. Die erste Führung der Dingolfinger wurde aber in der nächsten Minute durch einen Überzahltreffer der Wanderers gleich wieder annulliert. Ein weiteres Foul der Germeringer machte den Weg frei für eine erneute Führung durch Domi Schindlbeck und zu Beginn des zweiten Drittels konnte Florian Meichel gar für eine 2:4 Führung sorgen.
Die Anzahl der Schüsse auf den weiblichen Germeringer Goalie waren nicht mehr zählbar. Aber Franziska Albl, ehemalige Nationaltorhüterin, hielt die Wanderers im Spiel. Ab der zweiten Hälfte es Mitteldrittels wurden die vermutlich Kirta geschädigten Beine der Dingolfinger deutlich schwerer und das hatte Folgen. Das komfortable 4:2 schmolz bis zum Ende des zweiten Drittels auf ein 3:4. Als die Dingolfinger dann einen Alleingang eines Germeringer Stürmers zu heftig stoppten, brachte der Penalty dann den Ausgleich. Bei der nächsten fünf gegen drei Situation konnte Dingolfinger William Théberge in der letzten Spielsekunde die Führung doch noch zurückholen. Auch im dritten Drittel ging es munter weiter mit den Strafen. Leider schaffte es Dingolfing nicht, die Chancen zu verwerten. In der 47. Minute schafften die Germeringer durch einen Konter den Ausgleich und retteten sich in die Overtime. Die letzte Strafzeit des Abends galt dann in Verlängerung den Isar Rats. Das vier gegen drei nutzten die Wanderers zu ihrem sechsten Tor und zum Sieg.
Überzeugender Sieg gegen Hassfurt
Am Sonntag traten die Isar Rats In der Marco-Sturm Eishalle gegen die Hawks aus Haßfurt an. Vor über 400 Zuschauer lieferten sich die beiden Teams ein extrem hochklassiges Eishockeyspiel. Die Hawks setzten ihre Topreihe um den Kontingentspieler Jakub Sramek, der an allen Toren der Unterfranken beteiligt war, recht häufig ein. So klingelte das Tor bereits in der sechsten Minute zum 0:1 für die Gäste. Die Dingolfinger, in dieser Phase eher passiv, schafften es doch die Übermacht zu bezwingen und den Ausgleich durch Waldemar Detterer in der elften Minute. Am Ende des ersten Drittels wurde es dann hektisch: In nur 80 Sekunden fielen drei Tore. Diese Phase entschieden die Hawks für sich mit zwei perfekt herausgespielten Treffern. Die Dingolfinger konnten durch die Vorarbeit von Daniel Schander und Waldemar Detterer nur einen Abschluss von Alexander Janzen verbuchen. Pausenstand 2:3.
Der Coach Bernie Engelbrecht schien dann die richtige Ansprache zu finden, denn danach kamen die Isar Rats mit komplett anderem Elan aus der Kabine. Das Spiel drehte sich – und das im von Vielen als verflucht geheißenem zweiten Drittel. Die Isar Rats hatten die starke Reihe der Hawks defensiv komplett im Griff, beschossen geradezu den Goalie der Gegner und konnten durch Domi Schindlbeck in der 36. Minute und Marco Sedlar in der 39. Minute die Führung herausspielen. Beide Tore wurden durch Newcomer Max Hofbauer vorbereitet, der sich Zusehens in die Mannschaft einfügte.
Ein 4:3 ist in diesem Sport noch lange keine Entscheidung. Doch in diesem Spiel ließen die Isar Rats nichts mehr anbrennen. Auch wenn sie eine doppelte Unterzahl am Anfang des dritten Drittels nicht verwerten konnten, siegte dann der Spielspaß, der Zusehens erkennbar war. Erfolgreich war wieder ein sehr starker Waldi Detterer zum 5:3 in der 48. Minute. Weiter gings in der 51. durch William Théberge und den Abschluss zum 7:3 setzte Alexander Janzen, wieder durch die Vorarbeit von Detterer und Max Ohr. Abschließend ein Spiel, bei dem man die Stärke der Dingolfinger Mannschaft über längere Phase erkennen konnte und der Kampfgeist und der Siegeswille bis zu den Rängen zu spüren war.
Nach den beiden Topspielen am vergangenen Wochenende wirkt der Spielplan für diese Woche beinahe etwas ruhiger. Nach einem spielfreien Freitag ist der EV Moosburg am Sonntag zu Gast in Dingolfing zum heiß umkämpften Isar Derby. Auch wenn man den EVM diese Saison bereits zweimal in Testspielen bezwingen konnte (7:1 & 10:6), schreiben Punktspiele ihre eigenen Gesetze und immer wieder zeigt sich, dass man keinen Gegner unterschätzen darf. Eröffnungsbully zum Isar Derby am Sonntag ist um 18 Uhr in der Marco-Sturm-Eishalle.
Stenogramme
Wanderers Germering vs. EV Dingolfing 6:5 n.V. (2:3, 2:2, 1:0, 1:0)
Tore: 1:0 (ÜZT 2.) Winkler (Fischer); 1:1 (5gg3 ÜZT 14.) Sedlar (Hofbauer, Meichel); 1:2 (ÜZT 14.) Krämmer (Schander, Detterer); 2:2 (ÜZT 15.) Kolb (Koppl, Schulz); 2:3 (ÜZT 18.) Schindlbeck (Sedlar, Hofbauer); 2:4 (23.) Meichel (Sedlar, Théberge); 3:4 (38.) Menge (Koppl, Fischer); 4:4 (PEN 40.) Dorfner; 4:5 (40.) Théberge (Hofbauer, Meichel); 5:5 (47.) Sturm; 6:5 (ÜZT 64.) Winkler (Czaika, Menge).
Strafen: 26 – 16 Minuten. Zuschauer: 244
EV Dingolfing vs. ESC Haßfurt 7:3 (2:3, 2:0, 3:0)
Tore: 0:1 (6.) Sramek; 1:1 (19.) Detterer (Schwarz, Schander); 1:2 (19.) Janzen (Detterer, Schander); 2:2 (19.) Sramek (Hora); 2:3 (20.) Dietrich (Tobola, Sramek); 3:3 (36.) Schindlbeck (Hofauer, Théberge); 4:3 (39.) Sedlar (Hofbauer); 5:3 (48.) Detterer (Schander, Janzen); 6:3 (52.) Théberge (Schindlbeck); 7:3 (58.) Janzen (Detterer, Ohr).
Strafen: 4 – 12 Minuten. Zuschauer: 413
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