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55 Minuten voll da

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Andy Forster

Redakteur Dingolfinger Anzeiger

EVD begeistert knapp 700 Zuschauer gegen Hassfurt

Mit der mit Abstand besten Saisonleistung in den ersten beiden Dritteln haben die Kufencracks des EV Dingolfing zum Auftakt der Landesliga-Meisterrunde ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Vor knapp 700 Zuschauern besiegten die Isar Rats den Mitfavoriten aus Hassfurt am Sonntag in der Marco-Sturm-Eishalle mit 6: 4. Nur fünf fahrlässige Minuten im Schlussdrittel dämpften ein wenig die Euphorie nach den starken beiden Eröffnungsdritteln.

Basti Krämmer versenkt einen satten Handgelenkschuss. (Foto: Hockeypics/ Eva Fuchs)

EVD-Trainer Bernie Englbrecht hatte es im ausführlichen Interview mit der Heimatzeitung bereits vor der Meisterrunde angekündigt („Wenn sich die Mannschaft zu 99 Prozent an meine Vorgaben hält, werden wir nur schwer zu schlagen sein“). Und tatsächlich: Die Hausherren aus Dingolfing zeigten zunächst eine bärenstarke Vorstellung in der Marco-Sturm-Eishalle. Vor allem die kleinen Dinge, die in der entscheidenden Phase der Saison eminent wichtig sind, wurden perfekt umgesetzt.

Die einfachen Dinge richtig gemacht

Es wurden Scheiben geblockt; der Gegner mit aggressivem Forechecking unter Druck gesetzt; alle fünf Spieler auf dem Eis brachten ihre Energie in das Defensivspiel ein und im richtigen Moment wurden in der Offensive die notwendigen Tore erzielt. Hassfurt hatte der beeindruckenden Dingolfinger Mannschaft nichts entgegenzusetzen, außer die eine oder andere schauspielerische Leistung.

Doch nun zum Spiel. Bereits mit dem ersten Wechsel merkten die Zuschauer, dass die Hausherren an diesem Abend voll da sind. Hassfurt kam in den ersten zehn Minuten kaum aus dem eigenen Drittel. Doch zunächst war auch ein wenig Geduld gefragt, denn die Gäste konnten mit viel Fortune die Null in der Defensive halten. Für den „Dosenöffner“ sorgte in der zwölften Minute Kevin Aigner, der nach schönem Zuspiel von Daniel Schickaneder für den ersten Treffer sorgte. Danach wirkten die Isar Rats noch befreiter und legten wenige Sekunden später den nächsten Treffer durch Max Hofbauer nach.

Verzweifelte Gäste

Und auch die erste Unterzahlsituation überstanden die EVDler mit Bravour. Danach blieb Zeit für ein Hauch NHL, denn für ein offensives Schmankerl sorgte Marco Sedlar, der einen Hassfurter Verteidiger tunnelte und danach zum 3: 0 einnetzte. Danach versuchten die Gäste mit filmreifen Flugszenen das Spiel zu drehen, doch auch eine fünfminütige Überzahl überstand man souverän.

Zu Beginn des Mitteldrittels erzielte Daniel Schander sogar in Unterzahl den vierten EVD-Treffer des Tages. Das Highlight des Abends war jedoch, als die Dingolfinger mit viel Herz eine Zwei-Mann-Unterzahl überstanden und somit für die Vorentscheidung in dieser einseitigen Partie sorgten. Sehenswert zudem der fünfte Treffer durch Bastian Krämmer, nach schönem Zuspiel von Kapitän Dominik König.

Da störte es dann kaum jemanden, dass die Hassfurter kurz vor der Drittelpause tatsächlich auch einen Ehrentreffer erzielen konnten. Ansonsten wirkte die Begegnung arg zerfahren. Nicht unschuldig daran waren die Schiedsrichter, die gelinde gesagt, keinen guten Tag erwischten und viele versteckte Fouls der Gäste übersahen.

Unverständliche Fehler

Zu Beginn des letzten Drittels waren weiterhin die Dingolfinger am Drücker und erhöhten folgerichtig auf 6: 1 durch Dominik Schindlbeck. Im direkten Gegenzug fiel, durch einen kapitalen Abwehrschnitzer, der zweite Treffer der Gäste. Dies gab den Franken kurzzeitig Auftrieb. Zwar blieben die Hausherren spielbestimmend, aber es schlichen sich immer mehr individuelle Fehler im Spiel der Isar Rats ein. Als die offensiv ausgezeichnet besetzten Hassfurter völlig unverdient und überraschend sogar auf 6: 4 verkürzen konnten, wackelte der EV Dingolfing nur kurz. Letzten Endes wurde der Auftakterfolg souverän über die Bühne gebracht. Allerdings sollte vor allem das letzte Drittel eine Warnung für die EVD-Cracks sein. Sobald man die spielerische Linie verliert, wird dies von den starken Teams aus Hassfurt, Sonthofen, Burgau oder Reichersbeuren sofort bestraft.

Bestnoten verdienten sich aufseiten des EV Dingolfing William Theberge und Max Hofbauer. Die dritte Sturmreihe um Jan Herrmann, Youngster Kevin Aigner und Routinier Daniel Schickaneder überzeugte ebenfalls. Der Auftakt in die Meisterrunde ist geglückt. Falls man die Leistung aus den ersten beiden Dritteln konservieren kann, zählen die Isar Rats zu den Favoriten der Liga.

 

Stenogramm – Aufstellung des EV Dingolfing gegen Hassfurt: Jedrus, Kinkeev; Meichel, Theberge; König, Ohr; Krämmer, Schwarz; Arnst, Karg – Hofbauer, Sedlar, Schindlbeck; Detterer, Janzen, Schander; Herrmann, Aigner, Schickaneder; Azimov, Ferstl, A. Schander; Zuschauer: 674; Strafminuten: 18 – 12.

Torfolge: 1: 0 (12.) Aigner (Schickaneder), 2: 0 (12.) Hofbauer (Sedlar, Schindlbeck), 3: 0 (16.) Sedlar (Theberge), 4: 0 (22.) Schander (Hofbauer), 5: 0 (35.) Krämmer (König), 5: 1(36.) Trübenekr, 6: 1 (47.) Schindlbeck (Theberge), 6: 2 (52.) Gref, 6: 3 (54.) Trübenekr, 6: 4 (55.) Trübenekr.

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