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EV Dingolfing mit Kantersieg in Trostberg und Arbeitssieg gegen Waldkirchen

Nach dem deutlichen Heimsieg gegen Burgau setzten die Isar Rats ein weiteres Ausrufezeichen mit dem 10:2-Sieg in Trostberg am Freitag. Am Sonntag dagegen zeigten die Dingolfinger eine durchwachsene Leistung, konnten aber trotzdem den 13. Sieg im 13. Spiel feiern.

Daniel Schickaneder (EV Dingolfing) wir dzum 400. Scorerpunkt geehrt, mit Maskottchen Rusty, Michael Karmainski und Manel Ruhstorfer, Eishockey Herren, Landesliga Bayern, Meisterrunde, 13.Spieltag, Saison 2022 2023 am 19.02.2023 in der Marco Sturm Eishalle in Dingolfing, EV Dingolfing (schwarz) gegen ESV Waldkirchen (weiss), Foto: Hockeypics/ Eva Fuchs
Daniel Schickaneder wurde geehrt für 400 Skorerpunkte für die Isar Rats. (Foto: Eva Fuchs | Hockeypics)

EVD-Trainer Bernie Englbrecht feierte unter der Woche seinen 65. Geburtstag. Neben einer Torte beschenkten seine Mannen den Ratten-Dompteur am Freitagabend mit einem wiederum mehr als überzeugenden Sieg in Trostberg. Der konnte eigentlich nicht so erwartet werden.

Zum einen mussten die EVDler auf einige Leistungsträger wie Marco Sedlar und Kapitän Dominik König verzichten und auf der anderen Seite haben Begegnungen in Trostberg oftmals ihre eigenen Gesetze. Die Chiefs sind nämlich einer der wenigen Mannschaften die immer noch in einem offenen Eisstadion ihre Heimspiele austragen. Für Mannschaften, die in der Halle trainieren und das Gros ihrer Begegnungen bestreiten, oftmals eine sehr schwere Hürde.

Schander überragte in Trostberg

Doch die Dingolfinger ließen bereits im ersten Durchgang keine Zweifel aufkommen, wer das Eis an diesem Abend als Sieger verlassen wird. Vor allem ein Spieler lieferte eine Show ab. Daniel Schander glänzte mit einem Hattrick in den ersten 20 Minuten und war an diesem Abend insgesamt an sechs Treffern direkt beteiligt. Auch im Mitteldrittel hatten die Trostberger, die zwar den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer erzielten, nicht den Hauch einer Chance. Alex Janzen, Bastian Krämmer und Dominik Schindlbeck sorgten für die Vorentscheidung sowie einem beruhigenden Vorsprung vor dem letzten Spielabschnitt.

EVD-Trainer Bernie Englbrecht nutzte diesen Umstand, um Ersatzgoalie Ernest Kinikeev die ersten Minuten in der Meisterrunde zu geben. Der Youngster machte seine Sache gut und musste keinen Gegentreffer mehr hinnehmen. In der Offensive zeigten die Isar Rats noch einige Male ihr fast unerschöpfliches Potential. Waldemar Detterer, Daniel Schickaneder sowie Alex Janzen erhöhten auf 9:2. Youngster David Arnst konnte sogar zweimal einen ersten Treffer bei den Senioren feiern. Nachdem sein erster aber wegen einer Abseitssituation aberkannt wurde, setzte er dann den zehnten Treffer in dieser einseitigen Begegnung, auf Zuspiel von Jan Herrmann und Max Ohr und sorgte für den 10:2-Endstand.

Max Ohr und Daniel Schickaneder (EV Dingolfing) jubeln ueber dne Treffer, Eishockey Herren, Landesliga Bayern, Meisterrunde, 13.Spieltag, Saison 2022 2023 am 19.02.2023 in der Marco Sturm Eishalle in Dingolfing, EV Dingolfing (schwarz) gegen ESV Waldkirchen (weiss), Foto: Hockeypics/ Eva Fuchs
Knoten geplatzt – Max Ohr erzielte den ersten und finalen Führungstreffer für den EVD. (Foto: Hockeypics | Eva Fuchs)

Niederbayern-Derby lange ausgeglichen

Mit einer durchwachsenen Leistung haben die Isar Rats am Sonntag in der Meisterrunde den 13. Sieg im 13. Spiel gefeiert. Letzten Endes setzte sich die individuelle Klasse der Hausherren in der Schlussphase der Begegnung durch. Doch man merkte vor allem eines.

Es ist momentan eine Balanceakt für die Kufencracks des EV Dingolfing. Einerseits steht man bereits seit zwei Wochen fix in den Playoffs; auf der anderen Seite müssen die restlichen Begegnungen in der Meisterrunde seriös zu Ende gespielt werden. Dies gelang bis dato in einer konzentrierten Art und Weise. Doch umso näher die Playoffs rücken, umso größer liegt der Fokus auf ebendiese. Dies sah man zum Beispiel am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen Waldkirchen bereits an der Mannschaftsaufstellung.

Einige Leistungsträger wurden geschont. Motto: nur nichts riskieren für die Playoffs. Für die Crunch Time in der Eishockey-Landesliga. Die EVD-Fans können sicher sein, dass die Leistungsträger wie Basti Krämmer, Domi König oder Alex Janzen definitiv in der entscheidenden Phase der Saison auflaufen werden. Am Sonntag gegen Waldkirchen war selbst dem EVD-Trainer Bernie Englbrecht das Risiko zu groß. Auch der verbliebene Rest spielte keineswegs Vollgas. Keiner will in den Playoffs fehlen. Irgendwie auch verständlich nach dieser grandiosen Saison.

Und somit wurde das Duell gegen Waldkirchen zu einer zähen Angelegenheit. Die Gäste konnten in den ersten 40 Minuten sogar zweimal in Führung gehen, doch der EV Dingolfing hatte durch Daniel Schickaneder sowie Kevin Aigner immer die passende Antwort auf Lager. Im letzten Spielabschnitt sah es zunächst lange Zeit nach dem ersten Punktverlust der Isar Rats in der Meisterrunde aus.

Doch in der Schlussphase zogen die EVDler noch einmal ordentlich an. Dies waren sie auch dem Publikum – es waren trotz Fasching mehr als 800 Besucher im Stadion – auch schuldig. Max Ohr, Jan Herrmann und Dominik Schindlbeck sorgten in den letzten fünf Minuten für einen standesgemäßen 5:2-Sieg gegen tapfer kämpfende Waldkirchener. Somit steht der EV Dingolfing nur noch einen Schritt vor der perfekten Meisterrunde. In Sonthofen (Freitag, Spielbeginn um 20 Uhr) sollte ein Sieg angepeilt werden, denn dann würde man im Playoff-Halbfinale gegen Reichersbeuern spielen. Eine mehr als machbare Aufgabe. Bis dato heißt das Credo: nur nicht verletzen. Am Sonntag wurde dieses wichtige Ziel erreicht.

400 Punkte für den EV Dingolfing

Vor dem Spiel gegen die Krokodile wurde noch eine besondere Ehrung ausgesprochen. Daniel Schickaneder spielt inzwischen seine 20. Saison für den EV Dingolfing und hat vor kurzem den Meilenstein von 400 Skorerpunkten erreicht. „Wenn man den Duden aufschlägt, findet man unter Loyalität den Namen Daniel Schickaneder,“ so Michael Karmainski, zweiter Vorstand des EVD über „Schicki“, der noch nie für einen anderen Verein aufgelaufen ist. Karmainski und Manuel Ruhstorfer, beide ehemalige Teamkollegen von Schickaneder, überreichten vor dem Spiel eine Fotoleinwand als Andenken. Dass er noch lange nicht genug hat, zeigte „Schicki“ dann gleich im ersten Drittel und schoss das erste Tor für die Isar Rats.

 

Stenogramme

TSV Trostberg vs. EV Dingolfing 2:10 (1:3, 1:3, 0:4)

Torfolge: 1:0 (6.) D. Schander (Janzen, Detterer), 1:1 (11.) Heitauer, 2:1 (13.) D. Schander (Schickaneder, Theberge), 3:1 (17.) D. Schander, 3:2 (21.) Roßmanith, 4:2 (29.) Janzen (D. Schander), 5:2 (32.) Krämmer (Janzen, D. Schander), 6:2 (38.) Schindlbeck (Hofbauer, Ohr), 7:2 (44.) Detterer (Geiger, Krämmer), 8:2 (49.) Schickaneder (Meichel, Detterer), 9:2 (56.) Janzen (D. Schander), 10:2 (59.) Arnst (Herrmann, Ohr). Strafminuten: 6 – 12. Zuschauer: 361.

 

EV Dingolfing vs. ESV Waldkirchen 5:2 (1:1, 1:1, 3:0)

Torfolge: 0:1 (16.) Sulcik, 1:1 (19.) Schickaneder (Herrmann, Ohr), 1:2 (24.) Sulcik, 2:2 (39.) Aigner (Geiger, Schander), 3:2 (55.) Ohr, 4:2 (57.) Herrmann, 5:2 (59.) Schindlbeck (Sedlar, Hofbauer). Strafminuten: 10 – 10. Zuschauer: 815.

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