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Der Zug hat keine Bremse

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EV Dingolfing siegt locker in Germering und fegt Burgau aus der Eishalle

Der EV Dingolfing eilt in der Landesliga-Meisterrunde weiterhin von Erfolg zu Erfolg. Mit dem Auswärtssieg in Germering und einem Heimsieg gegen Burgau haben sich die Isar Rats für die Playoffs als Tabellenerster qualifiziert. Dass die Mannen um Trainer Bernie Englbrecht diesen grandiosen Erfolg bereits nach zehn Spielen fixieren, hätten wohl nur die kühnsten Optimisten nach der Vorrunde erwartet.

Max Ohr (EV Dingolfing) im Handgemenge mit Adiran Geiss (ESV Burgau), Eishockey Herren, Landesliga Bayern, Meisterrunde, 11.Spieltag, Saison 2022 2023 am 12.02.2023 in der Marco Sturm Eishalle in Dingolfing, EV Dingolfing (schwarz) gegen ESV Burgau (weiss), Foto: Hockeypics/ Eva Fuchs
Auch als das Spiel ruppiger wurde hatten die Isar Rats noch Spaß am Sport. (Foto: Hockeypics | Eva Fuchs)

Die Mannschaft spielt in der Landesliga-Meisterrunde in einer anderen Liga. Dies bekamen die Hausherren aus Germering am Freitagabend wieder zu spüren. Zwar musste Coach Bernie Englbrecht auf die fast komplette dritte Sturmreihe verzichten, aber auch dies scheint kein Problem zu sein. Wiederum zeigte sich die Ausgeglichenheit im Kader der Isar Rats deutlich.

Isar Rats cool vor dem Tor

Und vor allem deren eiskalte Effizienz. Im ersten Drittel hatte der Tabellenführer vier hochkarätige Möglichkeiten und nutzte drei davon aus. Alex Janzen sorgte in der fünften Minute für den Führungstreffer. Unwiderstehlich vier Minuten später Patrick Geiger, der in numerischer Unterlegenheit den zweiten Treffer nachlegte und nach dem dritten Treffer durch Daniel Schander war die Partie fast schon wieder entschieden. Zwar konnten die Wanderers kurz vor dem Pausentee noch einmal verkürzen. Doch einen Schock verursachte dieser Treffer nicht.

Im Mitteldrittel drückten die Germeringer auf den Anschlusstreffer, aber Torhüter Dennis Jedrus ließ keinen weiteren Gegentreffer mehr zu. Auf der Gegenseite zeigten die Isar Rats erneut, dass sie momentan abgezockt agieren. Zu Beginn des letzten Spielabschnitts erhöhte Dominik Schindlbeck auf 4:1 und Waldemar Detterer sorgte fünf Minuten vor dem Ende für einen ziemlich lockeren 5:1-Auswärtssieg. Bemerkenswert an diesem Abend war die Unterstützung von mehr als 100 EVD-Fans auf der Tribüne. „Das ist momentan schon der Wahnsinn, wie wir unterstützt werden“, so der einhellige Tenor aus der Mannschaft.

Spezialität Kantersiege

Am Sonntag gewannen die Englbrecht-Schützlinge mit sage und schreibe 11:3 gegen den ESV Burgau. 900 Zuschauer zeigten sich nach dem erneuten Galaauftritt mehr als begeistert. Die Konkurrenten stellen sich indes eine durchaus berechtigte Frage.

Wer soll den EV Dingolfing in dieser Saison auf dem Weg in die Bayernliga eigentlich noch aufhalten? Vor dieser Frage, ja vor diesem Rätsel, stehen die sieben Konkurrenten in der Eishockey-Meisterrunde. Elf Spiele, elf Siege, die meisten erzielten Treffer und die wenigsten Gegentore der Liga. Die Dominanz der Isar Rats ist in den vergangenen sechs Wochen erdrückend gewesen. Da kann es dann auch schon mal vorkommen, dass der Gegner aus Reichersbeuren den EV Dingolfing in seinem Vorbericht als zukünftigen Bayernligisten bezeichnet.

Wieder einmal Vollgas!

Doch nicht nur Bernie Englbrecht warnt die Spieler Woche für Woche, denn es ist bis dato (noch) nichts erreicht. Vor dem Heimspiel am Sonntagabend gegen den ESV Burgau standen die Dingolfinger bereits als Tabellenerster der Meisterrunde fest. Dementsprechend gespannt waren die 900 Zuschauer, wie sich die Isar Rats an diesem Abend präsentieren werden. Mit angezogener Handbremse oder doch Vollgas?

Zunächst hielt der Gegner aus Burgau, der mit insgesamt sieben Ausländern auflief, noch gut mit. Sogar der erste Treffer des Abends gelang den Schwaben, doch der hielt nur wenige Sekunden. Waldemar Detterer glich aus. Bis zum Ende des Drittels konnten die Burgauer gut mithalten und man ging (nur) mit einer knappen Führung in die erste Pause, aber danach rollte die EVD-Angriffslawine auf den ESV Burgau zu. Spätestens ab der 30. Minute, es stand bis dato noch 4:3, hatte der Tabellenzweite nicht den Hauch einer Chance.

Tore am Fließband

Waldemar Detterer, Daniel Schickaneder, Marco Sedlar und noch einmal Detterer schraubten das Ergebnis auf 8:3 hoch. In der Eishalle herrschte spätestens zu diesem Zeitpunkt wiederum Partystimmung. Und auch im letzten Spielabschnitt kamen die Burgauer gar nicht mehr ins Spiel. Dingolfing spielte, im Stile einer Spitzenmannschaft, die Partie locker zu Ende. Das Toreschießen wollte man trotz alledem nicht vergessen. Max Hofbauer und Patrick Geiger mit einem Doppelpack erhöhten auf 11:3.

Damit stand ein weiterer Kantersieg in der Marco-Sturm-Eishalle fest. Natürlich mussten die Isar Rats nach dem Spiel viele Ehrenrunden drehen. „Es ist schier unglaublich, was die Mannschaft in dieser Meisterrunde zeigt“, so ein begeisterter Zuschauer am Rande der Begegnung. Den Dingolfinger freut es, doch die Konkurrenz scheint allmählich zu resignieren. Bei diesen dominanten Dingolfingern auch kein allzu großes Wunder.

Nach den Geschehnissen am Wochenende ist den Isar Rats der erste Tabellenplatz in der Meisterrunde nicht mehr zu nehmen. Damit haben sich die Dingolfinger das Heimrecht im Halbfinale und im eventuellen Playoff-Finale bereits erarbeitet. Ein Vorteil, der bei der Heimstärke des EV Dingolfing ein gewaltiges Pfund im Rennen um den Bayernliga-Aufstieg ist.

 

Stenogramme

Wanderers Germering vs. EV Dingolfing 1:5 (1:3, 0:0, 0:2)
Torfolge:
0:1 (5.) Janzen (Krämmer, König), 0:2 (9.) Geiger, 0:3 (12.) D. Schander (Janzen, Detterer), 1:3 (20.) Mair (Schmelcher), 1:4 (41.) Schindlbeck (Geiger, Hofbauer), 1:5 (55.) Detterer (Janzen, D. Schander).
Strafminuten: 10 – 8. Zuschauer: 330.

EV Dingolfing vs. ESV Burgau 11:3 (3:2, 5:1, 3:0)
Torfolge:
0:1 (14.) Barchmann, 1:1 (15.) Detterer (Geiger, Theberge), 2:1 (16.) Janzen (D. Schander, Meichel), 2:2 (19.) Arnawa, 3:2 (19.) Sedlar (Geiger, Hofbauer), 4:2 (29.) Theberge (Schindlbeck, Herrmann), 4:3 (30.) Ballner, 5:3 (33.) Detterer (Janzen, Theberge), 6:3 (34.) Schickaneder (Herrmann, Ferstl), 7:3 (37.) Sedlar (Schindlbeck, Hofbauer), 8:3 (40.) Detterer (König, D. Schander), 9:3 (56.) Hofbauer (D. Schander), 10:3 (58.) Geiger (Krämmer), 11:3 (60.) Geiger (Hofbauer, Sedlar).
Strafminuten: 20 – 6. Zuschauer: 903.

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