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Defensive zu wacklig

Isar Rats verlieren 2:7 in Haßfurt – Entscheidendes Duell am Sonntag ab 18 Uhr

 Spannung bis zum Siedepunkt in der Landesliga, denn es kommt am Sonntag ab 18 Uhr zu einem wahren Showdown um den Bayernligaaufstieg zwischen dem EV Dingolfing und Haßfurt. Der Grund: Die Dingolfinger konnten den ersten Matchpuck in Franken am Freitagabend nicht nutzen. Viele Strafzeiten, eine wacklige Defensive zu Beginn der ersten beiden Drittel und clevere Hausherren sorgten für die 2:7-Auswärtsniederlage. Die Serie ist somit wieder ausgeglichen. Somit steigt das ultimative Endspiel nun in der Marco-Sturm-Eishalle.

Dominik König (EV Dingolfing), Eishockey Herren, Landesliga Bayern, Meisterrunde, 4.Spieltag Finale, Saison 2022 2023 am 24.03.2023 in der Eissporthalle in Hassfurt, ESC Hassfurt (schwarz) gegen EV Dingolfing (weiss), Foto: Hockeypics/ Eva Fuchs
Kapitän Domi König im Gespräch mit dem Schiedsrichter. (Foto: Hockeypics | Eva Fuchs)

Am vergangenen Sonntag war es sehr ruppig zwischen Dingolfing und Haßfurt verlaufen. 64 Strafminuten waren hierfür der deutliche Beweis. Hatten sich die Gemüter in den vergangenen Tagen abgekühlt? Mitnichten, denn bereits nach wenigen Sekunden mussten Max Ohr und Dominik Tobola auf der Strafbank, nach einer Meinungsverschiedenheit, Platz nehmen.

Und zu allem Überfluss zeigten sich die Hausherren abgezockt: Bereits nach zwei Minuten brachte Sramek die Hawks in Führung. Dieser Schockmoment rüttelte die Englbrecht-Truppe jedoch wach, denn ab diesem Zeitpunkt war man spielbestimmend. Folgerichtig der Ausgleich durch Max Hofbauer, der einen Abpraller nutzte. Die Dominanz wurde jäh durch viele EVD-Besuche auf der Strafbank gestoppt. Man rettete sich trotzdem mit einem Remis in die erste Drittelpause.

Folgenschwere Fehlentscheidung

Das Mitteldrittel begann wiederum mit einem Unterzahlspiel und einem Treffer der Haßfurter. Erneut war es Sramek und ein weiteres Überzahlspiel nutzten die Gastgeber zum dritten Treffer. Zwischendurch blieb ein übles Foul an Daniel Schander ohne Folgen für die Hawks. Eine fast nicht nachvollziehbare Entscheidung. Das brachte nicht nur die Dingolfinger Fans auf die Palme. Coach Bernie Englbrecht zog die Notbremse und nahm eine Auszeit, um die Gemüter abzukühlen. 

Und siehe da: Max Hofbauer verkürzte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend. Zwei Minuten später folgte jedoch die prompte Antwort der Haßfurter. Kaum nachvollziehbar war in der einen oder anderen Situation das Defensivverhalten des EVD im Gesamtverbund. Insbesondere die Stürmer arbeiteten zu wenig mit. Mit schlimmen Folgen, denn die tschechischen Stars der Haßfurter Truppe konnten so mit vollem Tempo in das EVD-Drittel gelangen. Somit waren sie nur noch schwer zu verteidigen. 

Ein 2:4-Rückstand und der Ausfall des zweitbesten Scorers Daniel Schander nach dem rüden Foul, das nicht mal bestraft wurde. Die Isar Rats standen vor einer wahren Herkulesaufgabe im letzten Durchgang. Und es hagelte weiter munter Strafzeiten für die Niederbayern. Der fünfte Treffer der Haßfurter durch Jakub Sramek war dann die Vorentscheidung an diesem verkorksten Abend. Danach legten die Haßfurter im Hexenkessel am Anger noch zwei Treffer nach. Doch das „Finale dahoam“ für die Isar Rats stand bereits nach dem schwachen Mitteldrittel so gut wie fest. Letzten Endes musste sich die Mannschaft noch bei Keeper Dennis Jedrus bedanken, der fünf Alleingänge der Hawks entschärfen konnte. „Heute haben Kleinigkeiten entschieden, die wir falsch gemacht haben. Wir müssen nun schnellstmöglich das Spielanalysieren und dann den Fokus auf das Heimspiel am Sonntag setzen“, so der sportliche Leiter Manuel Ruhstorfer. 

Stenogramm

Aufstellung des EV Dingolfing gegen den ESC Haßfurt: Dennis Jedrus, Matthias Prade; Florian Meichel, Dominik König, Max Ohr, Patrick Geiger, William Thèberge; Daniel Schander, Alex Janzen, Waldemar Detterer, Max Hofbauer, Dominik Schindlbeck, Marco Sedlar, Daniel Schickaneder, Jan Herrmann, Kevin Aigner, Felix Karg, Oliver Ferstl, David Arnst, Artur Schwarz. 

Zuschauer: 1519.

Strafzeiten: 22 – 20.

Torfolge: 0:1 (2.) Sramek (Pribyl), 1:1 (15.) Hofbauer (Sedlar), 1:2 (22.) Sramek (Pribyl), 1:3 (26.) Hora (Tobola), 2:3 (30.) Hofbauer (Thèberge), 2:4 (34.) Vlach (Hora), 2:5 (44.) Sramek (Hora), 2:6 (51.) Trübenekr (Sramek, Vlach), 2:7 (57.) Lang (Hora). 

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