Es war das erwartet schwere Spiel für die Isar Rats gegen den Tabellenführer aus Erding, doch man verkaufte sich in den ersten beiden Dritteln mehr als wacker. Die knapp 1100 Zu-schauer bekamen einen packenden Fight der Isar Rats geliefert. Nur im letzten Drittel wa-ren die Hausherren chancenlos. So musste sich der Aufsteiger mit 1:8 geschlagen geben.
Die Vorzeichen vor dem Spiel gegen den Tabellenführer aus Erding standen vor der Begegnung alles andere als günstig. Dingolfing musste auf die Leistungsträger Dominik König, Marco Sedlar und Alex Janzen verzichten. Auf der Gegenseite stand der unangefochtene Tabellenführer, der mit der Empfehlung eines 11:3-Kantersiegs im Derby gegen Dorfen mit breiter Brust nach Niederbayern reiste.
Doch eins vorweg: Ein Klassenunterschied war an diesem Abend zwischen den beiden Mannschaften zumindest in den beiden ersten Dritteln nichts zu erkennen. Die Dingolfinger zeigten vor allem zu Beginn des Mitteldrittels, dass man mit kämpferischen Mitteln und einem aggressiven Forechecking auch ein Topteam aus der Bayernliga etwas in Schwierigkeiten bringen kann.
Fehler eiskalt betraft
Auf der anderen Seite zeigten sich die Gladiators vor allem in der Offensive abgeklärt und nutzten die Fehler der EVD-Defensive gnadenlos aus. Nachdem es im ersten Drittel zu einer kurzen Unterbrechung wegen eines Scheibenbruchs gekommen war, musste EVD-Keeper Justin Köpf zweimal Kopf und Kragen riskieren um einen Rückstand zu verhindern. Auf der Gegenseite konnten die Isar Rats in der 15. Minute jubeln, doch der Treffer von Patrick Geiger wurde aberkannt, da das Gehäuse der Erdinger verschoben war. Und praktisch im Gegenzug bestrafte der Tabellenführer zu weit aufgerückte Hausherren mit dem ersten Treffer an diesem Abend. Als Justin Köpf das Spiel in Überzahl schnell machen wollte, fand er unglücklicherweise einen Erdinger Spieler, der ins verwaiste Gehäuse sogar zum 2:0 einschieben konnte.
Dingolfing im Mitteldrittel zunächst am Drücker
Im Mitteldrittel zeigten sich die EVDler von ihrer besten Seite. Hochkonzentriert, diszipliniert und aggressiv wurde Erding in Bedrängnis gebracht. Einen kapitalen Abwehrbock der Erdinger nutzte Arthur Grinwald per Alleingang aus. Die Isar Rats waren nah dran am Ausgleich, doch Martin Beneš suchte lieber den Nebenmann anstatt selbst abzuschließen. Das Tempo auf beiden Seiten war weiterhin sehr hoch und die knapp 1100 Zuschauer sahen ein Bayernligaduell auf hohem Niveau. Die Dingolfinger Fans forderten den Ausgleich, aber die Erdinger nutzten, im Stile einer Spitzenmannschaft, den nächsten Fehler gnadenlos aus. Dingolfing bekam die Scheibe nicht aus der Defensivzone und Florian Zimmermann netzte zum 3:1 ein.
Klassenunterschied im letzten Drittel
Im letzten Drittel sorgten die Erdinger schnell für klare Verhältnisse mit dem vierten Treffer in der 41. Minute. Dingolfing hatte noch eine gute Möglichkeit durch Alex Schander, die famos von Ex-NHL-Keeper Dimitri Pätzold pariert wurde In der Folgezeit sah man einen echten Klassenunterschied zwischen den beiden Teams, weil dem EV Dingolfing einfach die Kraft ausging und die Erdinger in den letzten Minuten doch noch ein paar Treffer erzielten wollten. Der EVD-Keeper Justin Köpf konnte einem fast schon leid tun. So wurde es dann letztendlich doch eine deutliche 1:8-Niederlage. Trotzdem haben die Dingolfinger zumindest in den ersten beiden Dritteln eine starke Leistung gegen den Primus aus Erding gezeigt. Mann des Tages war Florian Zimmermann auf Seiten des TSV Erding mit einem Hattrick.
Aufstellung des EV Dingolfing gegen den ERSC Amberg: Köpf, Kinikeev; Duchenko, Ohr, Wolfgramm, Theberge, Geiger; Benes, Hofbauer, Schindlbeck, Aigner, Grinwald, Endres, Detterer, A. Schander, Jakovlev, Schwarz, Krämmer.
Zuschauer: 1059.
Torfolge: 0:1 (17.) Pfenninger, 0:2 (19.) Modlmayr, 1:2 (22.) Grinwald, 1:3 (31.) Zimmermann, 1:4 (41.) Forster, 1:5 (53.) Zimmermann, 1:6 (54.) Plihal, 1:7 (57.) Pfenninger, 1:8 (58.) Zimmermann.
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