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Immer wieder Pfaffenhofen

Isar Rats verlieren zum dritten Mal gegen den Angstgegner 

Es war das erwartet schwere Heimspiel am Sonntagabend für den EV Dingolfing gegen den Angstgegner aus Pfaffenhofen, gegen die man in der Vorrunde beide Begegnungen verloren hatte. Und auch am Sonntagabend sah man nach dem Schlusspfiff nur enttäuschte Gesichter im Lager des EVD. Völlig unnötig hatte man mit 4:6 gegen Pfaffenhofen verloren und dabei drei zwischenzeitliche Führungen leichtfertig aus der Hand gegeben. 

Alexander Eckl (EC Pfaffenhofen) mit der Chance vor Justin Köpf Köpf (EV Dingolfing)(Foto: Hockeypics/ Eva Fuchs)

Die erste Hiobsbotschaft ereilte die Fans des EV Dingolfing bereits vor dem ersten Bully, denn mit Dominik Schindlbeck und Lukas Krämmer fehlten zwei der drei besten Torschützen in der Abstiegsrunde in der Aufstellung der Isar Rats. Somit war von Anfang an klar, dass die Partie gegen Pfaffenhofen kein Spaziergang wird. Zunächst zeigten sich die Dingolfinger jedoch unbeeindruckt vom Fehlen der beiden Offensivkräfte. Vor allem in den ersten fünf Minuten war man deutlich überlegen und hätte bereits durch Kapitän Dominik König nach zwei Minuten in Führung gehen können, doch König verzog knapp. Doch die Isar Rats haben zum Glück einen überragenden Anthony Gagnon in ihren Reihen, der drei Minuten später das 1:0 erzielte. Es war im Übrigen bereits sein zehnter Treffer im fünften Abstiegsrundenspiel. 

Dass die Hausherren danach komplett aus dem Tritt kamen, lag an vielen Kleinigkeiten. Beim Ausgleichstreffer der Gäste konnte man die Scheibe aus der Defensivzone nicht klären und beim zweiten Gegentreffer wurde schlampig von den Offensivspielern nach hinten gearbeitet. Beide Male bedankte sich Robert Gebhardt mit bitteren Treffern und machte somit schnell seinen persönlichen Doppelpack perfekt. In der Folgezeit hatte der EVD zwar eine Riesenchance durch Daniel Schander zum Ausgleich, aber generell wirkte das Spiel zu statisch und ohne jeglichen Esprit. 

EVD zunächst wie verwandelt

Die Kabinenansprache von Whitecotton muss daraufhin nicht nur laut, sondern auch sehr bestimmt gewesen sein, denn die Isar Rats kamen wie verwandelt aus der Kabine. Zunächst vergab Arthur Grinwald eine Riesenchance, aber wenige Sekunden später erzielte Oldie Waldemar Detterer, nach schönem Zuspiel von Sergej Janzen, den vielumjubelten Ausgleich. Auch das Überzahlspiel klappte endlich, denn William Theberge konnte in der 30. Minute, nach einer mustergültigen Kombination, die Führung markieren. Danach musste Justin Köpf zweimal Kopf und Kragen riskieren, um einen Gegentreffer zu verhindert. Generell fanden die Gäste wieder besser ins Spiel und Jakub Vrana nutzte ein erneut schlampiges Defensivverhalten eiskalt zum Ausgleich aus. 

„Dumme“ Fehler sorgten für die Niederlage

Somit musste das letzte Drittel über Sieg oder Niederlage an diesem Abend entscheiden. Und die Isar Rats starteten furios. Anthony Gagnon sorgte mit einem satten Schlagschuss für die Führung und im Anschluss hätten die Hausherren den einen oder anderen Treffer nachlegen können. Dominik König oder Gagnon vergaben aus aussichtsreichen Positionen. Ferner leisteten sich die Dingolfinger wieder unnötige Fehler und gaben so das Spiel komplett aus der Hand. Zunächst profitierten die Gäste von einem völlig unnötigen Foul in der Mittelzone. Das anschließende Überzahlspiel nutzten sie konsequent aus. In der 52. Minute wurde ein klar verlorenes Bully in der Defensivzone zur spielentscheidenden Szene. Kapitän Robert Neubauer sagte Danke und ließ die Fans aus Oberbayern jubeln. In der Folgezeit hatten die Gäste sogar die Chance auf das sechste Tor, doch Köpf hielt zweimal grandios. Als Dustin Whitecotton alles auf eine Karte setzte und den Goalie vom Eis nahm, verfehlte Gagnon zunächst den Ausgleich denkbar knapp. Ein Scheibenverlust machte den erhofften Ausgleich zunichte, denn Jan Tlacil schob den Puck ins verwaiste EVD-Gehäuse. Somit gewann am Sonntagabend nicht unbedingt die bessere Mannschaft, aber die Truppe, die weniger Fehler machte. In der Tabelle liegt der EV Dingolfing mit neun Punkten auf dem sechsten Platz. Der Klassenerhalt ist somit noch lange nicht fix. 

Aufstellung des EV Dingolfing gegen den EC Pfaffenhofen Köpf, Jedrus; Geiger, Theberge, Ohr, Wolfgramm, Schwarz, Huber, König; Detterer, Grinwald, Aigner, D. Schander, S. Janzen, A. Janzen, Endres, Sedlar.

Zuschauer: 972.

Strafzeiten: 10 – 14.

Torfolge: 1:0 (5.) Gagnon (S. Janzen, Detterer), 1:1 (8.) Gebhardt (Hätinen), 1:2 (11.) Gebhardt (Hätinen), 2:2 (23.) Detterer (S. Janzen), 3:2 (30.) Theberge (S. Janzen, Gagnon), 3:3 (33.) Vrana (O. Eckl), 4:3 (41.) Gagnon (S. Janzen), 4:4 (48.) Strobel, 4:5 (52.) Neubauer (Eckl), 4:6 (60./Empty Net) Tlacil.